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Stories hinter den Bildern

Menschen in Afrika

Ein anderes Land als Gast zu bereisen ist immer ein Highlight für mich. So trifft man nicht nur auf wahnsinnig interessante Persönlichkeiten, bekommt einen eigenen Eindruck von fremden Sitten und Kulturen, sondern darf auch mit etwas Glück am Leben dieser Menschen teilhaben. Den Alltag in einer für sich andern Welt zu sehen, eröffnet oftmals neue Perspektiven des eigenen Lebens. So stellen sich die eigenen vermeidlich geglaubte Wichtigkeiten als völlige Nichtigkeiten heraus. Auch die Bedeutung von Glück und vom Glücklich sein bekommt bei einem Blickwechsel eine ganz neue Bedeutung. Besonders in Afrika haben mich die Menschen (auch fern ab der Touristen-Hotspots) gelehrt, dass Freiheit und die Einstellung zu dem, was jeder für sich zur Verfügung hat oder mit dem er zufrieden ist, der größte Schlüssel zum Glücklich sein. Eine positive Ausstrahlung und das Teilen des Wenigen, was man selber besitzt, als selbstverständlich anzusehen und als Grundvoraussetzung für die eigene Würde zu haben, beeindruckt mich noch lange nach den Reisen. 

In dieser Galerie ist

...ein junger Ziegenhirte, der durch Stammesrituale Narben im Gesicht trägt und uns freundlich zugewunken hat; 

...ein kleines Mädchen in einer Massai-Schule, die uns ganz stolz das Alphabet auf englisch aufgesagt hat, bevor sie mit den anderen und der Lehrerin gesungen hat;

...Krieger der Massai, die uns ihr Dorf zeigen und auf traditionell Weise Feuer machen;

...unser Freund Ranshid, der uns sein Land gezeigt hat und mit uns bis heute in Kontakt steht;

...ein Ranger und ein befreundeter Guide nach dem Bushwalk in der Serengeti, als wir auf den Sonnenuntergang warten;

...mein Vater, dem ich diese Reise geschenkt habe, um mit ihm Erinnerungen zu schaffen für Zeiten, in denen wir diese brauchen, aber auch, um ihn den Wunsch zu erfüllen, einmal die Freiheit der afrikanischen Tierwelt zu zeigen, die so beeindruckend ist. 

Der Stammeshäuptling fragte meinen Vater, wie viele Frauen er den habe, die Antwort, dass der nur eine Frau habe, lies den Häuptling schmunzeln und er sagte: "Oh, was bist du für ein armer Mann!" Vom Eintauchen in diese völlig andere Welt erzählt mein Vater noch immerfort...

Inklusive im Tierreich

Auf einer Fahrt durch den tansanischen "Lake Manyara National Park" blieben wir im Schatten eines Baumes stehen und beobachteten das sozialverhalten von Pavianen in ihrer Gruppe.

Plötzlich viel uns ein mittelgroßer Affe auf, der irgendwie anders aussah. Über das Teleobjektiv zoomte ich an den Affenteenager heran und sah, dass er verstümmelte Arme hatte. Ich war total perplex, denn eigentlich hatte uns die natürliche Selektion gelehrt, dass nur die Starken und vermeidlich Besseren in der Brutalität des "circle of life" überleben, um den Fortbestand der Sippe zu sichern. Hier war plötzlich aber noch ein anderer Aspekt sichtbar geworden: die soziale Integration; die Familie. Dieser Pavian wurde nicht ausgestoßen und sich selbst überlassen - nein, er ist ein Teil der Gemeinschaft und wird von allen unterstützt. Er wird nicht so schnell bei Gefahr auf einen Baum klettern können oder beim Lausen die Nähe der anderen eins zu eins teilen können etc. Aber trotzdem ist er stark, gut genährt und ein wichtiger Teil der Gemeinschaft. Respekt und Danke!

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